Zahlen und Fakten

 

Schomburg

Bevölkerung:

2624 Einwohner (Stand Mai 2024)

davon weiblich: 1342 und männlich: 1282

Fläche:

13,38 km²

Höhe:

Schomburg liegt auf 550 Höhenmeter

Primisweiler liegt auf 545 Höhenmeter

Haslach liegt auf 539 Höhenmeter

 

 

 

2002 Dorfplatzgestaltung in Haslach und erneuert 2010 inklusive Brunnen

2003 Neugestaltung Dorfplatz in Primisweiler und erneuert in 2006

2015 Erschließung des Baugebietes Mittelseeweg

2018 Bauhofneubau mit Museumsmagazin

2019 Kindergartenneubau Primisweiler

 

Jahresrückblick 2023

 

Zu Beginn ein paar statistische Zahlen:
aktuelle Einwohnerzahl: 2585
davon weiblich: 1326 männlich: 1259
Neubürger/Zuzug: 137 Wegzug: 130
Geburten: 22
Sterbefälle: 12
Hochzeiten: 17  
Goldene Hochzeit: 7
Diamantene Hochzeit (60 J.): 4 Eiserne Hochzeit (65 J.):2
Geburtstage:
80. Geb.: 17
85. Geb.: 14  
90. Geb. und älter: 16
Das Feld der ältesten Bewohnerinnen darf Fr. Maria Rödl, Primisweiler
mit 99 Jahren anführen. Bei den Männern ist dies Alfred Jung aus
Haslach mit 92 Jahren.
Unser bis dato ältester Bewohner, Herr Siegfried Schmid, Primisweiler ist
leider mit stolzen 103 Jahren im letzten Jahr verstorben.  
Die heilige Erstkommunion durften aus der Kirchengemeinde St.
Clemens, Primisweiler 3 Kinder und der Kirchengemeinde St.
Stephanus, Haslach 7 Kinder in Empfang nehmen. Die
Erstkommunionsfeier wurde zusammen in Primisweiler abgehalten.

 

Auch die Ortschaftsratsitzungen konnten wieder reibungslos und in
gewohnter Manier im altbewährten Sitzungssaal im Rathaus abgehalten
werden.
Der Ortschaftsrat kam zu 7 Sitzungen zusammen und hat hier über 48
Tagesordnungspunkte beraten.
In ca. 20 Stunden wurde so über diverse Maßnahmen und Projekte
diskutiert und entsprechende Beschlüsse gefasst. Es wurde auch

kontrovers debattiert, aber es war immer ein faires und sachliches
Miteinander.
Mit 24 Bauanträgen wurde wieder eine beachtliche Anzahl eingereicht.
Ich darf mich beim Ortschaftsrat für das gute Ratsklima, eure Mitarbeit
und das Engagement ganz herzlich bedanken.  
In Sachen Straßenbaumaßnahmen war auf Wangener Gemarkung im
letzten Jahr – natürlich auch in Verbindung mit der Landesgartenschau -
einiges geboten und forderte von den Verkehrsteilnehmern teilweise
entsprechende Umwege und auch Geduldsproben.
Was den Straßenverkehr angeht, dreht sich in Wangen zwischenzeitlich
einiges im Kreis.
Mit dem neuen Kreisverkehr im Bereich Waltersbühl wurde an den
Hauptverkehrsachsen im Stadtgebiet mittlerweile der 6. Kreisverkehr
installiert, damit der große Verkehrsfluss reibungsloser verläuft.
Die Sanierung der Brücke über die B32 in Herfatz brachte sicherlich für
die größte Anzahl von Verkehrsteilnehmern Einschränkungen und
Belastungen mit sich. Die einen mussten entsprechende Umwege und
Sperrungen in Kauf nehmen, die anderen waren von den
Umleitungsstrecken und somit mehr Verkehrsaufkommen belastet.  
Speziell für unsere Ortschaft stellte der fast einjährige Umleitungsverkehr
von Geiselharz über Schomburg und Primisweiler eine erhebliche
Mehrbelastung in jeglicher Hinsicht dar.
Speziell in den Morgen- und Abendstunden war hier ein deutlich höheres
Verkehrsaufkommen zu verzeichnen.
Die diversen vorgenommenen Maßnahmen wie die Sperrung der Straße
zwischen Kernaten und Mittenweiler für den Durchgangsverkehr, Tempo
30 Zone im Ortsbereich von Primisweiler oder die Fußgängerampel in
Primisweiler beim Blitzer zeigten jedoch eine positive Wirkung und so
verlief die Umleitungsphase m.E. doch deutlich reibungsloser ab als
ursprünglich angenommen.

Nichts desto trotz sind wir natürlich froh, dass die Baustelle innerhalb der

angesetzten Zeit abgeschlossen werden konnte und sich das
Verkehrsaufkommen durch die Verkehrsfreigabe am 20.12.23 wieder
deutlich reduzierte.
Aber auch bei uns in der Ortschaft hat sich in Sachen Bautätigkeit, wie
auch in anderen Bereichen wieder einiges getan, obwohl sich die
Rahmenbedingungen spez. im Bereich Wohnungsbau doch deutlich
erschwerten und so mancher private Bauherr, Bauträger bzw. Investor
entspr. zurückhaltender agierte.
Bei der landwirtschaftlichen Hofstelle „Winkelmüller“ hat sich baulich
trotzdem einiges verändert. Das landwirtschaftliche Gebäude und die
Hofstelle wurden bereits entkernt und der Innenausbau steht bevor. Das
Gebäude bleibt ja in seiner äußeren Form und Sprache und somit dem
Charakter des Gebäudes erhalten.
Die Bebauung des Randgürtels ist bereits in vollem Gange. Die
Baugrundstücke sind alle vergeben und von den insg. 2 Einzelhäusern
und 5 Doppelhaushälften sind die ersten Einheiten bereits erstellt und
teilweise schon bezogen.  
Bei der Umbaumaßnahme des „Eichele Areals“ sind jetzt ebenfalls die
ersten Vorarbeiten angelaufen. Das alte Tankstellendach wurde
abmontiert und im Inneren des Gebäudes laufen erste
Abbruchmaßnahmen. Die Vermarktung hat lt. Investor auch begonnen
und die eigentliche Baumaßnahme soll in diesem Jahr starten.  
Auf dem Gelände des alten Kindergartens in Primisweiler sind die
Baumaßnahmen indes schon deutlich fortgeschrittener. Die
Rohbauarbeiten beim ersten Bauabschnitt mit 14 Wohneinheiten sind
soweit abgeschlossen, das Dach soll kurzfr. aufgerichtet werden und die
ersten Innenausbaumaßnahmen sind im Gange.  
Der zweite Bauabschnitt schließt sich dann an.
Die Planungen für das neue, ca. 50 Wohneinheiten große Wohngebiet
„Am Hogenberg“ in Haslach wurden durch ein Gerichtsurteil hingegen
vorerst leider etwas ausgebremst. Mit dem Urteil des
Bundesverwaltungsgerichts wurde der § 13b BauGB für

unionsrechtswidrig erklärt und somit musste die Umstellung vom
beschleunigten, vereinfachten und laufenden Verfahren § 13b BauGB
auf das Regelverfahren §13 erfolgen.
Das bedeutet auch, die Wiederholung von allen Verfahrensschritten, die
beim § 13b BauGB abweichend von den zwingenden
Verfahrensvorschriften durchgeführt wurden. Im Besonderen ist hier die
Durchführung einer Umweltprüfung und Erstellung eines Umweltberichts
erforderlich.
Ende Nov. haben wir im Ortschafstrat für die Umstellung des Verfahrens
den entspr. Beschluss gefasst.
Per 15.12. hat der Bundestag und Bundesrat dann eine erneute
Änderung des Baugesetzbuchs beschlossen. Den neuen § 215a
bezeichnet das Bundesministerium für Stadtentwicklung und Bauwesen
selbst als Reparaturvorschrift für den §13b. Der neue Paragraph ist
nahezu deckungsgleich mit dem bisherigen 13b mit der Ergänzung, dass
eine umweltrechtliche Vorprüfung durchgeführt wird, also eine Vorstufe
einer vollumfänglichen Umweltprüfung. Eine vollumfängliche
Umweltprüfung soll nur dann greifen, wenn erhebliche
Umweltauswirkungen durch eine Bebauung zu befürchten sind.
Wie ihr seht ist die Sache derzeit sehr verzwickt und undurchsichtig.
Ursprünglich war eigentlich das Ziel, dass wir zum aktuellen Zeitpunkt
mit dem Bebauungsplan mehr oder weniger durch sind, aber mit dem
aktuellen hin und her bei der Gesetzgebung ist es derzeit schwierig
Prognosen abzugeben.
Im Hintergrund laufen jedoch die Planungen etc. weiter, damit man bei
entspr. Rechtssicherheit sofort das Verfahren fortführen kann.
Das private Bauprojekt an der alten Hofstelle „Rädler“ ist hier schon
deutlich weiter. Hier sind die Bauarbeiten bereits in der
Umsetzungsphase und die Rohbauarbeiten sind soweit abgeschlossen.
Die Umbauphase bei der Hofstelle Zodel in Primisweiler ist ebenso
nahezu umgesetzt und der neu entstandene Wohnraum ist bereits voll
belegt.

Das weitere Wohnbauprojekt auf der Freifläche neben der „neuen Welt“
in Primisweiler wurde indes noch nicht begonnen. Der Investor plant hier
entspr. Reihenhäuser zu errichten.
Im Bereich Straßensanierung haben wir im Sommer den Hopfenweg hier
in Haslach komplett neu saniert.  
An der Schomburger Steige wurde der Wasserablauf neu angelegt,
damit hier bei Starkregen das Wasser entspr. abfließen kann.  

Die vom Landkreis eigentlich für letztes Jahr angekündigte Sanierung
der Kreisstraße K 8001 in Haslach ab der Abzweigung in Richtung
Bodnegg bis zur Bodensee- Kreisgrenze – unterhalb der Steige nach
Litzelmannshof – hat sich auf dieses Jahr verschoben. Wann die
Maßnahme genau startet und wie lange sie dauert liegt uns aber noch
nicht vor.
Für die in diesem Jahr geplante Straßensanierung läuft noch die
Abstimmungen mit dem städtischen Tiefbauamt.
Unsere Turnhallen hier in Haslach und in Primisweiler wurden und
werden die letzten Jahre sukzessive saniert und auf Vordermann
gebracht. In Primisweiler hat man die Heizung saniert und erst im Herbst
sind die Mischbatterien in den Duschen ausgetauscht worden.
Hier in Haslach hat es praktisch als Weihnachtsgeschenk einen neuen
Bühnenvorhang gegeben.  
Die Planungen für die Sanierung des Sportplatzes und Neubau der
Tartanbahn in Primisweiler sind derzeit auch im Gange. Diese
Maßnahme steht ja noch im Zusammenhang mit dem
Kindergartenneubau und soll in diesem Jahr realisiert werden. Speziell
die Grundschule wartet hier schon sehnsüchtig auf die Tartanbahn und
Sprunggrube.

Der Hangrutsch in Rhein hat ja weit über unsere Dorfgrenzen hinaus für
Schlagzeilen gesorgt. Die Hangsicherungs- und Sanierungsmaßnahmen

sind jetzt aber glücklicherweise soweit abgeschlossen. Sobald es die
Witterung zulässt, werden noch die restlichen Modellierungs- und
Pflanzarbeiten durchgeführt und dann hoffen wir, dass wir von solch
einem Ereignis in der Zukunft verschont bleiben.
Die Bewohner konnten Ende des Jahres das Haus wieder beziehen und
somit Weihnachten und Neujahr im vertrauten Zuhause feiern.
Baulich unspektakulärer verlief da der Bau des neuen Badestegs am
Blausee oder das Aufstellen der Neuen, von der Fa. Schreiber Foods
Europe GmbH in Niederwangen gesponserten Parkbank im Spatzenweg
durch den örtlichen Bauhof.

Erfreuliches hat sich auch für unseren örtlichen Bauhof ereignet. Da die
bisherigen Fahrzeuge in die Jahre gekommen waren, wurde er mit
einem neuen LKW – überwiegend für den Winterdienst – und mit einem
neuen Einsatzfahrzeug ausgestattet.
Die Bauhofstrukturen wurden ebenfalls etwas verändert. Die Südspange
– also Bauhöfe Niederwangen, Neuravensburg, Schomburg – werden
künftig stärker Kooperieren und übergreifend arbeiten. Als neuer
Teamleiter wurde hier Eugen Zodel von unserem Bauhof eingesetzt.
Der Bereich „öffentlicher Personen Nahverkehr“ bleibt leider weiterhin
ein sehr unbefriedigendes Thema und das speziell für Haslach.
Durch die überregional verbesserten Taktstrukturen ist Primisweiler
aufgrund der Linie Wangen-Tettnang-Friedrichshafen sehr gut

angebunden.
Von Haslach kann man dies jedoch nicht behaupten.
Die Problematik wird zwar laufend angesprochen und thematisiert,
bisher jedoch ohne Erfolg.
Wir stehen hier auch mit dem Heim St. Konrad im Austausch ob sich
evtl. vorhandene Strukturen in irgend einer Form nutzen ließen. Bisher
hat sich jedoch auch hier noch keine Lösung ergeben.  

 

In Sachen Breitband und Mobilfunk sieht es hier nach Stand heute etwas
besser aus.
Teile der Kernstadt und diverse Ortsteile haben derzeit die Chance auf
die Anbindung an das Glasfasernetz.
Dafür startete die Deutsche Glasfaser GmbH im September 2023 eine
Nachfragebündelung. „Die Stadt Wangen unterstützt die Bemühungen
des Unternehmens, weil sich das Angebot der Deutschen Glasfaser
hauptsächlich auf nicht-förderfähige Hausanschlüsse bezieht.
Wenn mindestens 33 Prozent der anschließbaren Haushalte mitziehen,
steht dem Ausbau nichts mehr im Wege
Für einen Mobilfunkmasten ist die Deutsche Telekom derzeit im
Großraum Haslach auf Standortsuche, um hier die Netzverfügbarkeit zu
verbessern.
Da bei der Pumpstation in Litzelmannshof bereits ein Funkmast von
einem anderen Anbieter betrieben wird und sich dieser Standort
innerhalb des Suchkreises der Telekom befindet, wurde von unserer
Seite darauf hingewiesen und die Telekom angehalten, doch auf diesen
Masten aufzuspringen.

Viel Bewegung ist weiterhin im Kindergartenbereich gegeben.
Die Kooperation unserer beiden Kindergärten in Primisweiler und
Haslach unter der Leitung von Frau Heiling und ihrer Stellvertreterin Frau
Schmid ist jetzt ziemlich genau ein Jahr alt und hat sich als
Glücksvariante erwiesen.

Die beiden Einrichtungen laufen seither wieder im Vollbetrieb und
insgesamt ist diese Kooperation ein Gewinn für beide Teilorte.
In Haslach laufen derweil von der katholischen Kirche auch die
Planungen für eine Sanierung und teilweisem Anbau.

 

In Primisweiler wird aufgrund der hohen Anmeldezahlen eine fünfte
Gruppe ihren Betrieb aufnehmen. Die Rahmenbedingungen wurden
soweit festgelegt und sobald entspr. Personal gefunden werden konnte
wird der Betrieb starten.
Das erste gemeinsame Jahr hat gezeigt, - und da sind sich mittlerweile
alle Beteiligte einig - dass dieser Weg der Zusammenarbeit der einzig
richtige war und ist.
Im Kindergarten St. Elisabeth in Haslach werden akt. zwei
altersgemischte Gruppen mit insg. 35 Kinder zwischen 2 und 5 Jahren
betreut.  
Der Kindergarten St. Raphael in Primisweiler ist viergruppig. In drei
altersgemischten Gruppen und einer Krippengruppe werden insg. 78
Kinder – zwischen 1 und 6 Jahren betreut.

 

Dank dem Kindergarten gab es auch wieder das Schomburger
Ferienprogramm mit insg. 38 Projekten bzw. Angeboten von Vereinen,
Privatpersonen und Unternehmen und 500 Teilnehmerplätzen für Kinder
zwischen 4-14 Jahren  
Ein Dankeschön an alle beteiligten freiwilligen Helfer/innen, Firmen und
Vereine für das tolle Angebot und die Bereitschaft, das Ferienangebot zu
unterstützen.
Von der Öffentlichkeit relativ unbemerkt aber trotzdem sehr erfreulich
erhielt der Kindergartenneubau in Primisweiler eine Auszeichnung beim
„Baupreis Allgäu 23“
Durch die Jury wurde der gestalterisch kluge und auf das pädagogische

Konzept abgestimmte Neubau ausgezeichnet. Als „Dorf im Dorf“
konzipiert entstand hier lt. dem Architekturforum ein Musterkindergarten.
Leider gibt es auch einen Wehrmutstropfen, denn unsere langjährige
Leiterin Uli Heiling wird uns Mitte des Jahres verlassen.
Die Grundschule besuchen aktuell 103 Schülerinnen und Schüler. Die 1.
Klasse ist zweizügig, die anderen einzügig.
Gegenüber dem letzten Jahr sind dies erfreuliche 13 Schüler bzw.
Schülerinnen mehr und auf Basis der Prognosen wird dieser pos. Trend
anhalten, was natürlich auf der anderen Seite wieder zu einem
Kapazitätsproblem – sprich Raumproblem führen kann.
Uns ist diese Entwicklung jedoch lieber, wie wenn wir über einen
jährlichen Rückgang berichten müssten.
Aktuell sind an unserer Schule 7 feste Lehrkräfte, 2
Religionspädagoginnen, eine Aushilfslehrkraft und 2
Sprachheilpädagoginnen vom Sprachheilzentrum Arnach tätig.
Die Digitalisierung konnte im letzten Jahr soweit abgeschlossen werden
und die grünen Schiefertafeln werden wohl sukzessive von PC und
Tablets verdrängt werden.
Auch das Zusammenspiel zwischen Schule und diversen Vereinen
funktioniert hervorragend. So gibt es z.B. schon seit Jahren eine
Bläserklasse in Kooperation mit unseren Musikkapellen. In Sachen
Wintersport wird die Schule durch den SV Primisweiler unterstützt und
so konnte bereits mit dem ersten Schnee Anfang Dezember wieder ein
kurzfristig angesetzter Wintersporttag auf der durch den SV Primisweiler
angelegten Langlaufloipe durchgeführt werden.
An dieser Stelle auch ein Dankeschön an den SV Primisweiler – allen
voran Herrn Hölzel – für die Präparierung der Loipe, von der ja nicht nur
die Schule, sondern alle Langlaufbegeisterten profitieren.

 

Für die Dorfladen-Genossenschaft hat sich die verkehrstechnische
Situation wieder entspannt.  

Durch die Straßenbaumaßnahmen und entsprechende
Straßensperrungen in den letzten Jahren war die Zuwegung zu den
Dorfläden teilweise beeinträchtigt bzw. der Durchgangsverkehr fiel
gänzlich weg.  
Unsere Läden konnten diese Phase aber erfreulicherweise gut
überstehen und durften im letzten Jahr das 15-jährige Laden-Jubiläum
feiern. Mit dem Lädeleslauf und einem Hock wurde dies gebührend
gefeiert.
Eine schöne Auszeichnung wurde unserem Museumsarchiv verliehen.  
Der Lotto-Museumspreis würdigt die herausragende Arbeit
nichtstaatlicher Museen und wird seit 2015 einmal jährlich gemeinsam
von Lotto Baden-Württemberg und dem Museumsverband Baden-
Württemberg vergeben.

Der Hauptpreis ging an das Ludwigsburg Museum

Den eXtra-Preis zzgl. 15.000 EUR Preisgeld erhielt im Jahr 2023 das
städtische Museum Wangen in Verbindung mit dem neu eröffneten
Museumsarchiv und Schaudepot bei uns in Rhein. Hier gelingt es laut
Museumsverband durch das neu eröffnete Schaudepot und
überraschender Veranstaltungsformate Museumsarbeit und
Stadtgeschichte erlebbar zu machen.

Es gab im Sommer im Rahmen des internationalen Museumstages auch
eine offizielle Eröffnung des Museumsdepots und die zahlreichen
Besucher konnten bei Führungen einen Blick in das Museum werfen.  

Unsere beiden Orts- und Heimatpfleger, Wolfgang Ahr und Dieter Horn
sowie unsere Kreisverkehrspflegerinnen und- Pfleger Susi und Gerhard
Schreibmüller, Angelika und Dieter Heilemann sowie Renate und
Thomas Stephan, haben zwar keine Auszeichnung erhalten, haben aber
auf jeden Fall ein großes Dankeschön verdient, denn sie engagieren sich
ehrenamtlich für das Wohl unserer Ortschaft.


Unser kleines aber feines Heimatmuseum in der Alten Schule in Haslach
konnte zudem das 10-jährige Bestehen feiern und wird von Wolfgang
Ahr und seiner Frau Giesela mit Herzblut betrieben.
Ein weiterer Geburtstag wurde im Rahmen 50 Jahre Gemeindereform
und mit ihr die Eingemeindung der sechs Ortschaften zur Stadt Wangen
gefeiert. Mit dieser Gemeindereform hat sich die politische Landkarte
seinerzeit nahezu überall verändert.
Mit einem Festakt in der Waldorfschule - umrahmt von einer
Musikkapellenabordnung aller 6 Ortschaften incl. der Stadtkapelle,
dirigiert vom Stadtkapellendirigenten, was in dieser Zusammensetzung
sicherlich auch nicht mehr so schnell stattfindet - wurde hier Rückblick
auf dieses damalig weitreichende Ereignis genommen.
Zeitzeugen berichteten hier eindrucksvoll, dass man dieser Reform
seinerzeit sehr skeptisch gegenüberstand, gab man doch seine
Selbstständigkeit auf und schloss sich der Stadt Wangen an.
50 Jahre später und um einige Erfahrungen reicher kann man sicherlich
sagen, dass die Eingliederung der richtige Schritt war und eine
Selbstständigkeit zu den heutigen Rahmenbedingungen nur sehr schwer
zu bewältigen wäre.

Unser neuer Kommandant Kai Weindorf und sein Stellvertreter Matthias
Moosmann der Freiwilligen Feuerwehr Abt. Schomburg haben ihre
Feuertaufe im wahrsten Sinne des Wortes auch bestens gemeistert. Sie
sind jetzt seit über einem Jahr im Amt und die Truppe erfreut sich ständigem Zuwachs.
Die Wehr hat derzeit eine stolze Gesamtstärke von 42
Feuerwehrkameraden und 1 Feuerwehrkameradin.

 

Glücklicherweise sind wir auch im abgelaufenen Jahr von größeren
Ereignissen – wie z.B. einem Großbrand - verschont geblieben.
Die Wehr musste aber trotzdem zu 30 Einsätzen ausrücken.
Etwa die Hälfte hiervon waren Unwettereinsätze, weitere Schwerpunkte
betreffen Verkehrsunfälle und vermehrt Brandmeldeanlagen.

Für das große ehrenamtliche Engagement und die vielen geleisteten
Stunden zum Wohle und Schutz unserer Bevölkerung der ganzen Wehr
ein großes Dankeschön.

In dem ersten normalen Jahr nach Corona liefen auch bei allen Vereinen
die Aktivitäten wieder auf Hochtouren und man merkte den Leuten an,
dass sie sich nach den diversen Veranstaltungen gesehnt haben.
Der Fasching steht hier ganz vorne in der Veranstaltungsreihe und
konnte endlich wieder in vollem Umfang abgehalten werden.  
Die Hochphase der Fasnet wird von der Narrenzunft immer mit der
Schüler- und Kindergartenbefreiung sowie dem Rathaussturm
eingeläutet.  
Mit dem Narrenbaumstellen und dem traditionellen Umzug erreicht sie
dann ihren Höhepunkt.

Mit dem Partyzelt hat die Zunft im letzten Jahr ein neues Konzept
umgesetzt, was sehr gut ankam und von der Zunft weiter verfolgt wird.
Ebenfalls ein Jubiläum konnten die Maibaumfreunde Haslach beim
letzten Maibaumstellen feiern, nämlich das 10-jährige Bestehen. Dies
wurde mit einem Hock nach dem Aufstellen noch gebührend gefeiert.  
In Primisweiler übernimmt das Maibaumstellen die Landjugend und auch
hier wird dies immer mit einem kleinen Hock umrahmt.
Dank der Landjugend gibt es auch noch einen der wenigen Funken hier
im Umkreis und die Nikolaustradition – sprich der Nikolausbesuch bei
den Familien - wird ebenfalls hochgehalten.
In Sachen Sport gibt es in unserer Ortschaft ein breites und großes
Angebot. Mit unseren Sportvereinen SV Haslach und SV Primisweiler,
Tischtennisfreunde Primisweiler und Tennisfreunde Primisweiler wird ein
großes Sportspektrum abgedeckt. Von klein bis groß und jung bis alt
findet hier jeder ein entspr. Angebot.
Im Wettbewerbsbereich gabs im letzten Jahr erfreulicherweise einige
Erfolge zu feiern:
Die Herrenfußballer des SV Haslach konnten den vielumjubelten
Meistertitel in der Kreisklasse B und somit den Aufstieg in die A-Klasse
feiern.
Die A-Jugend Fußballer holten den Meistertitel in ihrer Spielklasse.
Bei den Tennisfreunden Primisweiler durfte man sich über den
Meistertitel der Damenmannschaft freuen und bei einem Tag der
„offenen Plätze“ konnte sich die Öffentlichkeit zudem ein Bild von den
Aktivitäten des Vereins machen
Im Badminton ist Annika Späth das Aushängeschild vom SV Primisweiler
und durfte u.a. einen hervorragenden 5. Rang bei den Deutschen
Meisterschaften bejubeln.

Auch sind wir froh, dass für die Seniorinnen und Senioren einiges
geboten wird. Bei den Seniorennachmittagen – welche sich immer
großer Beliebtheit erfreuen – werden gemütliche Stunden verbracht und
abwechslungsreiche Themen angeboten.
Ein Dank hier an die Organisatorinnen Frau Rütten und Frau
Schönsteiner in Haslach und Ann-Katrin Rimmele sowie Sandra Straub
in Primisweiler.  

Der musikalische Bereich wird u.a. durch unsere Musikkapellen in
Haslach und Primisweiler bestens abgedeckt. Ihr musikalisches
Repertoire zeigen sie bei ihren alljährlichen Jahreskonzerten und erst vor
kurzem wieder beim Schnuranten zum Jahresausklang.  

Aber auch abseits der Instrumente sind sie sehr aktiv und bereichern das
Dorfleben mit entspr. Veranstaltungen.
Die Primisweilermer feiern so z.B. ihr 2 tägiges Zeltfest in Rhein oder
den Dämmerschoppen auf dem Dorfplatz.

Die Kapelle hier in Haslach hat im letzten Sommer erstmalig ein
Straßenfest mit Flohmarkt veranstaltet, was bei der Bevölkerung sehr gut
ankam und m.E. in den jährl. Veranstaltungskalender aufgenommen
werden sollte.

In einem anderen Bereich ist der Theaterverein Primisweiler unterwegs.
Erst über den Jahreswechsel strapazierten sie mit dem Stück „Der fast
keusche Josef“ wieder die Lachmuskeln der zahlreichen Besucher.  

Der Kindertheaterverein in Haslach hat im vergangenen Herbst auch
wieder ein Stück auf die Bühne gebracht.  
Trotz zwischenzeitlichem Personalmangel konnte „der kleine Vampir
feiert Geburtstag“ bei drei Aufführungen gespielt werden.

Der Weihnachtsmarkt in Primisweiler hat sich zwischenzeitlich bestens
etabliert und der neue Standort bei der Turnhalle hat sich auch im 2.
Jahr als sehr gut herausgestellt. Viele Vereine, Kindergarten,
Grundschule und auch private Verkäufer sind hier aktiv und sorgen so
für einen tollen Gesamtrahmen und somit großen Besucherandrang.  

Ein Dankeschön an alle Mitwirkenden. Besonderer Dank hier an Tanja
Buhmann-Knoll, sie betreibt hier die Gesamtorganisation und somit bleibt
an ihr die meiste Arbeit hängen.

Das laufende Jahr steht sicherlich stark im Zeichen der im April
beginnenden Landesgartenschau. Die baulichen Maßnahmen biegen so
langsam auf die Zielgerade ein, wenn gleich es sicherlich noch hektische
und für Manchen aufregende Wochen bis zur Eröffnung werden.  
Viele Pflanzaktionen wurden im Spätherbst noch umgesetzt, so dass
hoffentlich rechtzeitig die Blütenzeit beginnt. Es bleibt zu hoffen, dass
sich der Winter rechtzeitig verabschiedet und die Vegetation starten
kann.
Ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm wird über das ganze halbe
Jahr angeboten und hier ist bestimmt für jeden etwas dabei.
Auch wir als Ortschaft sind mit einem Pavillon vertreten und die 6
Ortschaften werden hier entspr. vorgestellt und präsentieren sich.
Ein zweiter wichtiger Termin in diesem Jahr stellt die Kommunalwahl am
09.06. dar.
Hier werden dann die Gremien Gemeinderat und Ortschaftsrat neu
gewählt.
Ich darf jetzt schon für eine aktive Mitarbeit in einem kommunalen
Gremium die Werbetrommel rühren. Speziell für den Ortschaftsrat hoffe
ich, dass wir eine gut gefüllte Bewerberliste aufstellen können. Nur durch
ein aktives und gut funktionierendes Gremium können wir die Belange
unserer Ortschaft in der Stadt entspr. vor- und voranbringen.  

Wir haben uns ja auch für die Beibehaltung der unechten Teilortswahl
positioniert und somit ist es gewährleistet, dass die einzelnen Teilorte
weiterhin ihre festen Sitze sowohl im Ortschafts- als auch im
Gemeinderat haben.
Ich kann bzw. konnte natürlich nur einen kurzen und nicht umfassenden
Abriss präsentieren, darf mich aber an dieser Stelle bei allen
Mitbürgerinnen und Mitbürgern, Vereinen, Gruppierungen und
Gewerbetreibenden für das ganzjährige Engagement bedanken und
gleichzeitig die Bitte aussprechen, bleibt weiterhin unseren Vereinen treu
und unterstützt unsere ansässigen Gewerbetreibenden, Gastronomie u.
Einzelhändler, damit unser Vereins- und Dorfleben weiterhin so intakt
bleibt wie es bisher ist.

Im Namen des Ortschaftsrates und der Ortsverwaltung wünsche ich
euch abschließend allen nochmals ein gesundes, glückliches und
erfolgreiches Jahr 2024.
Roland Gaus  
Ortsvorsteher